Ein herzliches „Grüß Gott!“

DER NEUE PFARRER STELLT SICH VOR

Liebe Gläubige der Pfarreiengemeinschaft Benediktbeuern, Bichl und Kochel, für mich fängt mit dem Wechsel nach Benediktbeuern – wie es Udo Jürgens besungen hat – „mit 66 Jahren ein neues Leben an!“ Gern komme ich der Einladung nach und verrate Ihnen zur Veröffentlichung im Pfarrbrief schon vor meinem Umzug von Aschau nach Benediktbeuern ein paar Details zu meiner Person:

Am 3. Dezember 1956 habe ich in Amberg in der Oberpfalz das Licht der Welt erblickt und bin dann mit drei Geschwistern in Heimhof, Pfarrei Hausen, in der Gemeinde Ursensollen aufgewachsen. Nach der Grund- und Hauptschule erlernte ich in der Klostergärtnerei Ensdorf (Opf.) den Beruf des Gärtners. Mein Ausbilder, Salesianerbruder Hans Reiml, begeisterte mich nicht nur für den Beruf, sondern auch für „Don Bosco“.
P. Hans Kastl, der Onkel von P. Kastl, der im AZ tätig ist, war damals Klosterdirektor in Ensdorf. Er hat mich eingeladen an Pfingsten 1975 an „Orientierungstagen über kirchliche Berufe“ im Aktionszentrum teilzunehmen. Dies war mein erster Besuch in Benediktbeuern und ich war von Anfang an begeistert: Von der Atmosphäre im Kloster, von dem Blick auf die Berge, von der tollen Gemeinschaft der Kursteilnehmer, die sich von den Berufungserfahrungen der Patres inspirieren haben lassen.

Für mich haben diese Tage zum Entschluss beigetragen, im Anschluss an die Gärtnerlehre die Spätberufenen-Schule der Karmeliten in Bamberg zu besuchen, mit dem Ziel Salesianer-Priester zu werden. Nach dem erfolgreichen Erwerb der allgem. Hochschulreife trat ich 1980 ins Noviziat ein und nahm danach in Benediktbeuern mein Studium der Sozialen Arbeit sowie der Philosophie und Theologie auf. Während der vier pädagogischen Praxissemester von 1983-1985 war ich in Beromünster in der Schweiz und durfte dort Schüler an der Luzerner Kantonsschule bis zur Matura begleiten.

Die Jahre danach bis zur Diakonenweihe 1989 widmete ich wieder dem Studium in Benediktbeuern. Mein Praktikum als Diakon leistete ich in der Pfarrei Stegaurach bei Bamberg ab. Am 24. Juni 1990 empfing ich die Priesterweihe und begann im Berufsbildungswerk Waldwinkel in Aschau am Inn meinen Dienst als pädagogischer Leiter.

Als Ende Mai 1992 der Direktor von Beromünster plötzlich verstarb, erinnerte sich Provinzial, P. Bihlmayer, daran, dass ich schon einmal in Beromünster war und bestellte mich zum Direktor dieser Niederlassung in der Schweiz. Weil mich die Mitbrüder gut unterstützt hatten, ging es gut und ich durfte dort bis 1997 eine schöne Zeit verbringen. In den Jahren 1997 – 2006 war ich Direktor und Leiter des Don Bosco- Zentrums in Regensburg, bevor ich danach wieder als pädagogischer Leiter nach Waldwinkel versetzt wurde.

Ab August 2014 wurde mir als Nachfolger von P. Hans Altmann die Leitung des Pfarrverbandes Aschau am Inn anvertraut. In den Jahren 2015 – 2020 hatte ich zusätzlich die Leitung des Pfarrverbandes Waldkraiburg übertragen bekommen. Ab Sommer 2020 durfte ich einen Gang zurückschalten und konnte mich bis jetzt als Seelsorger wieder ganz den Gläubigen im Pfarrverband Aschau am Inn widmen.

Mir ist bewusst, dass ich mit der Übernahme der neuen Aufgaben in der Pfarreiengemeinschaft Benediktbeuern, Bichl und Kochel a. See ab 1. August 2023 wieder einen Gang zulegen muss. In der Hoffnung und Zuversicht, dass mich bei den neuen Herausforderungen viele Pfarrangehörige und auch meine Mitbrüder im Kloster unterstützen, werde ich meinen Dienst in freudiger Erwartung ab 1. Juni 2023 – zunächst als mitarbeitender Priester – aufnehmen und freue mich, Sie kennen zu lernen.

Mit herzlichen Segensgrüßen aus Aschau am Inn – im Gebet füreinander und miteinander verbunden – Ihr P. Bernhard Stiegler SDB